Die Landschaft des Landkreises Fulda ist wie geschaffen für kurze Wanderungen oder lange Märsche zwischen den wenigen Städten und fernab der kleinen Dörfchen. Leichte Strecken bewältigen auch Kinder gut. Andere Formationen und Wege erfordern gute Kondition.
Tipp Eins: Leichte Strecke Rotes Moor - Moorsee
Vom Parkplatz in Moordorf starten Wanderer zur Wanderstrecke in Richtung Moorsee. Auch ungeübte Personen oder Kinder mit noch geringer Kondition bewegen sich auf den leicht begehbaren Wegen mühelos voran. Die insgesamt etwas über vier Kilometer steigen und fallen auf der Gesamtstrecke um höchstens 40 Meter auf und ab. Dazwischen laden Schutzhütten mit oder ohne Rastplatz zur Rast ein. Ein Highlight der Wandertour ist zweifellos der Moorsee, in dessen stillem Wasserspiegel sich die Wälder der Uferbereiche spiegeln. Gedenksteine, Umwelttafeln, Moorlehrpfad und eine Informationshütte lockern die Wegstrecke auf.
Tipp Zwei: Übungsstrecke Schafstein-Wäldchen
Etwas mehr Kondition erfordert der Rundwanderweg ab Ehrenberg zum und durch das Schafstein Wäldchen. Er steigt zwischendurch um 230 Meter an und erfordert festes sowie trittsicheres Schuhwerk. Auf den über neun Kilometern Wegstrecke bleiben genügend Rastpunkte für Fotoserien, die anschließend auf der eigenen Wander-Website über den VPS gespeichert, bearbeitet und geteilt werden können. Schon nach etwa eineinhalb Kilometern Wanderung können sich Wanderer ins Gipfelbuch an der Stempelstelle Schafstein eintragen. Verschnaufpause ist erstmals am Aussichtspunkt Blockhalde möglich. Eine Empfehlung ist nach vier Kilometern auch das Deutsche Segelflugmuseum.
Tipp Drei: Ausdauerstrecke zum Pferdskopf
Erfahrene und ausdauernde Wanderer können sich ab Obernhausen über den Schafstein auf den 17 Kilometer langen Wanderweg zum Pferdskopf machen. Nach zwei Kilometern kann die Wasserflasche an der Fuldaquelle aufgefüllt werden. Wie bei der kürzeren Schafstein-Tour wird eine Rast am Aussichtspunkt Blockhalde mit einem prächtigen Ausblick über die Landschaft des Landkreises belohnt. Hoch hinaus geht es über Treppenstufen nach elf Kilometern Wanderweg zum Pferdskopf. Etwas später dürfen sich die müden Füße im Uferwasser des Guckaisees von den Strapazen erholen.
Tipp Vier: Mit guter Kondition vom Birkenwäldchen zum Roten Moor
Stark hügelig verläuft der etwa fünfstündige Rundwanderweg vom Birkenwäldchen zum Roten Moor, mit Startpunkt Sandberg. Die waldige Strecke verlangt gute Kondition und trittsicheres Schuhwerk. Bevor das namensgebende Birkenwäldchen zu sehen ist, führt eine einfache Holzbrücke über die Kaskadenschlucht. Später wird der Weg durch das Rote Moor leichter und führt zum gerne besuchten Moorsee. Besondere Aufmerksamkeit ist nötig, um in die Kaskadenschlucht einzusteigen und sie zu durchqueren.
Tipp Fünf: Wanderweg ab Poppenhausen zur Enzianhütte Rhön
Auch für diese Wanderempfehlung ist ein starker Anstieg der Wanderwege typisch. Startpunkt ist Poppenhausen. Nach etwa zweieinhalb der insgesamt 15 Kilometer Strecke ist das Fuldaer Haus ein erstes Wahrzeichen. Vor dem Erreichen der Milseburg bietet sich an mehreren Aussichtspunkten ein sensationeller Weitblick über die Rhön im Fuldaer Landkreis. Ein Ruhepunkt der Strecke ist die Wallfahrtskapelle St. Gandolf. Viele Wanderer stärken sich nach etwa zehn Kilometern in und vor der Enzianhütte Rhön, bevor das Ziel Bushaltestelle Poppenhausen wieder erreicht ist.
Fazit:
Die Landschaft im Landkreis Fulda ist abwechslungsreich, hügelig und voll von begehbaren Wanderwegen. Auf kürzeren Strecken halten schon Kinder mit. Für längere Touren sind Ausdauer und gutes Schuhwerk unverzichtbar.
